„Natur erleben und gestalten“
Die verschiedenen vorbereiteten Tagesaktivitäten orientierten sich zum Teil an den erfolgreich verlaufenen Ferienprogrammen der letzten Jahre. Es waren alles Aktivitäten tagsüber im Nahbereich, so dass die Übernachtung immer zuhause erfolgen konnte und nicht vom NABU organisiert werden musste. Die Teilnahme war für die Kinder kostenfrei. Begleitet wurden die Gruppen immer von mindestens zwei Personen (NABU-Mitglieder).
Das NABU/NAJU Projekt: Gestalten eines "Vogel-, Fledermaus-, Amphibien-Schutzgehölz“ (VFA-Schutzgehölz) (Bild1) im Wald bei der Käsmühle war ganz neu. Die ersten beiden Tage waren dem Frühlingswald gewidmet. (Bild 2)
Eine eigene Hütte in einem eingezäunten Waldgebiet am Mühlheimer Waldrand nahe bei Offenbach Bieber sollte helfen die umwelt-pädagogische Arbeit in der NAJU-Gruppe den Kindern und Jugendlichen in
einer intensiveren Qualität den Wald und die Natur nahezubringen, zu erfahren und die ökologischen Zusammenhänge zu erklären. So etwas gelingt zum Beispiel sehr gut mit Kräuter sammeln, einen
Kräuterbutter herstellen und dann gemeinsam als Brotaufstrich mit frischem Brot genießen. (Bild 3) Fachlich organisiert und begleitet wurde und wird
es von unserem NABU-Mitglied Christiane Liebhardt.
Es richtet sich aber nicht nur an Kinder und Jugendliche unserer NAJU-Gruppe sondern ebenfalls an alle NABU-Mitglieder. Mit diesem Angebot möchten
wir alle für die Themen Waldnatur und Umwelt sensibilisieren.
Am dritten Tag war das Streuobstgebiet „Am Gailenberg“ das Ziel. Zunächst wurde die Benjeshecke wieder hergerichtet. Die Schafe hatten sich über die Astabschnitte hergemacht und rausgezogen.
Dabei wurden die Benjesheckenstützen beschädigt und mussten neu gesetzt werden.
Die Pflanzen für die Dachbegrünung waren in Ordnung und mussten nicht ergänzt werden. (Bild 4)
Anschließend wurden die drei bei früheren NABU-Ferienprojekten eingerichteten Wildbienen-nisthilfen (Insektenhotels) begutachtet. Dagegen mussten bei
zwei „Insektenhotels“die vorbereiteten Bambusröhrchen für die Wildbienen eingebracht werden. Auf dem Heimweg wurden die vom NABU gehängten Nistkästen beobachtet, ob bereits eine Belegung erfolgt
ist.
Der vierte Tag war wieder der Wald ein Thema und zwar ging es um eine Eichenjungwald-unterstützung. Die jungen Eichentriebe muessen zum einen gegen Wildverbiss geschützt werden. Das geschieht bei
einer Naturwaldverjüngung am einfachsten durch einen Schutzzaun. Eine weitere Behinderung für die kleinen Eichenkeimlinge oder „Stämmchen“ sind konkurrierende Pflanzen wie z.B. die Brombeere oder
die Traubenkirsche. Vom Förster wurden die notwendigen Hinweise für den richtigen Jungeichenschutz
gegeben. (Bild 5) Der Abschluß des vorösterlichen NABU-Ferienprogramms war am Nachmittag Eier färben und ein Lagerfeuer.
Der Besuch der Hergershäuser Wiesen mit der großen Storchenkolonie in dem kleinen Pappelwald und das
geschaffene Biotop der NABU Gruppe Rödermark bildete am Samstag den 6. April den Abschluss des NABU-Osterferienprogramms 2024.In Rödermark haben wir den ersten Kuckucksruf in diesem Jahr gehört.
Niels und Fabian haben den Kuckuck auch beobachten können.
Bei dieser Gelegenheit zum Vormerken:
Die weiteren von Christiane organisierten und betreuten Treffen im “VFA-Schutzgehölz“ sind
an folgenden Samstagen in diesem Jahr:
27. April / 8. Juni / 29. Juni / 13. Juli / 7. Sept. / 28. Sept. / 19. Okt. / 16. Nov. / 7. Dez.
Terxt und Bilder: Ernst von Hermanni, 15.04.2024