Es reicht nicht aus, Nistkästen aufzuhängen, sie sollten auch regelmäßig gesäubert und kontrolliert werden. Dies stand am Freitag den 13. Oktober 2023 für die Nistkästen im Lauterborn an.

Begleitet wurden wir von Jakob und Matthäus, die in der Umgebung an diesem sonnigen Herbsttag einige Naturerlebnisse hatten: Sie fanden Pilze, Schopftintlinge, sahen einen Grünspecht auffliegen, ein Eichhörnchen davonhüpfen und entdeckten Bruthöhlen von Spechten, die diese im Dämmmaterial von Häusern angelegt hatten.

Natürlich waren wir auch gespannt, ob die im März aufgehängten Kästen bereits in diesem Jahr angenommen wurden. Die Durchsicht hatte folgendes Ergebnis:

Im ersten Kasten war nichts. Im zweiten fanden wir ein Nest aus überwiegend Moos zusätzlich mit einigen Federchen ausgepolstert. Dies spricht für eine Meisenbrut. In dem dritten Nistkasten war wenig Moos als Nistmaterial und zusätzlich fanden wir zwei winzig kleine Eier vor. Dies spricht ebenfalls für eine Meisenbrut, die jedoch abgebrochen wurde. Gründe hierfür könnte sein, dass das Elternvögelchen Opfer eines Beutegreifers wurde.

Die schon länger vorhandenen Nistkästen weiter südlich im Lauterborn wurden ebenfalls kontrolliert. Die beiden Häuschen für Sperlinge mit jeweils 3 Brutmöglichkeiten waren wieder nicht benutzt worden. Aber in dem Meisenkasten wurde Nistmaterial vorgefunden. Diese Nistmöglichkeit war verzogen und muss demnächst repariert werden.

Insgesamt zeigt sich, dass ein Bedarf an Nistkästen für Meisen im Lauterborn besteht.

Text und Fotos: Waltraud Huni, 19.10.2023