Mit Ekki und seinen Freunden in den Winter

Ekki traf uns beim Kobelspiel vor dem Tor.

Das Eichhörnchen wollte gerne einen richtigen Kobel gebaut bekommen.

Schnell holten wir Stöcke, Blätter und Moos, um ihm einen Kobel zu bauen.

Leider klappte dies auf der Astgabel nicht so gut wie erhofft, weshalb der Kobel dann doch auf der Erde gebaut wurde.

In Wirklichkeit sind die Kobel hoch auf den Bäumen und haben mindestens 2, wenn nicht 3 Ausgänge, damit das Eichhörnchen vor Räubern wie dem Marder fliehen kann. 

Es hält Winterruhe und wird immer mal wach, um etwas zu essen.

 

Lolo, der Frosch, Lilo, die Raupe und Nino, der Marienkäfer kamen auch mit. 

Ekki wusste genau, wo Igel Isidor auf uns wartete.

Er brauchte Laub, um einen schönen Laubhaufen zu kriegen.

Da es derzeit nur wenige Blätter auf dem Boden gibt, sammelten wir schon unterwegs.

Schließlich erhielt Isidor seinen kuscheligen Winterplatz.

 

Der Igel frisst sich eine dicke Fettschicht an und schläft normalerweise von Mitte November bis März/April seinen Winterschlaf. Wenn er gestört wird, kostet ihn das viel Energie und ist lebensgefährlich.

 

Lilo überwintert als Raupe. Sie wird ein Kleiner Schillerfalter.

Lolo wird sich einen einfriersicheren Platz im Boden-Schlamm eines Sees suchen, der mindestens 80 cm tief ist und Nino versteckt sich in einer Baumritze oder einem Fensterloch. Der Marienkäfer hat ein Art Frostschutzmittel in sich, das verhindern wird, dass er erfriert. Diese Tiere fallen in eine Starre.

 

Nach dem Picknick spielten wir das Eichhörnchenspiel, bei dem das Eichhörnchen seinen Wintervorrat versteckt. 

Tatsächlich sind es pro Eichhörnchen 3000 bis 10.000 Nüsse, Eicheln, usw., die versteckt werden.

Wir versteckten nur 5 Kastanien. Allerdings war es gar nicht einfach, die Kastanien wieder zu finden.

Wie im echten Leben wurden diese nämlich von anderen „Eichhörnchen“ genommen und waren plötzlich für das eigentliche Eichhörnchen weg. Wenn es nichts findet, muss es verhungern.

Aber wir Kinder-Eichhörnchen sind sozial und geben etwas ab.

Auf dem Weg nach Hause überraschte uns noch ein Brief, den Zugvögel - Kraniche - in Ästen zurückgelassen hatten.

Sie seien auf dem Weg nach Süden, wo es nicht so kalt ist.

 

Plötzlich war ein Gackern im Rucksack zu hören. Kunigunde wollte endlich heraus. Das kleine Huhn fing jetzt nämlich auch an zu frieren und wollte wissen, wie es denn gut in den Winter komme. Kriegt es vielleicht etwas gestrickt, oder einen Mantel gekauft?

 

Ja, wie ist es denn mit den Tieren, die hierbleiben und im Winter aktiv sind?

Felltiere bekommen ein dickes Fell und Vögel bekommen dickere Daunenfedern. So müssen sie nicht erfrieren, wenn sie auf Futtersuche sind.

Der Mensch hilft ihnen hierbei mit Vogelfutter und Futterkrippen.



Fotos: Jutta Moka / Text: Gabriele Schmitt, 22.10.2023