Bild: Thomas Below-Holzer
Im Frühjahr dieses Jahres bekamen wir das Angebot in den Strutäckern einen Acker zu pachten. Dieser Acker war ein schmaler Streifen in einem sehr großen Acker auf dem Getreide angebaut wurde. Schnell entstand die Idee zwischen dieser Monokultur eine artenreiche Streuobstwiese anzulegen. Die in diesem Gebiet schon vorhandenen Streuobstwiesen zeigen, dass es dafür gut geeignet ist. Viele davon sind leider in einem sehr schlechten Zustand.
Zudem war vorgesehen, diese Streuobstwiese nicht als Verein anzulegen und zu bewirtschaften, sondern in Parzellen unter zu verpachten. Es soll ein Angebot an naturinteressierte Menschen sein, sich in der Natur zu beschäftigen und Früchte zu ernten und zu genießen. Gleichzeitig ist die Arbeit an einem Baum überschaubar und eine gegenseitige Unterstützung bis hin zum Tauschen des Obsts bei zu großen Mengen möglich. Die Pächter pflegen und nutzen jeweils ihre eigene Parzelle mit einem Hochstammbaum im Zentrum. Von Seiten des Vereins erfolgt eine Betreuung, die Bereitstellung eines Teils der Gerätschaften und die Organisation von größeren Aktionen wie das Mähen der Wiese.
Vor dem ersten Spatenstich musste daher jede Menge Schreibtischarbeit geleistet werden: ein Konzept wurde erarbeitet, die Verträge ausformuliert, bei der Stadt wurde ein Antrag auf Zuschuss gestellt und Interessenten wurden gesucht; Arbeit, die meistens bei dem Vorsitzenden bleibt.
Text: Waltraud Huni, 07.11.2025