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Sommertreff am Buchhügel

Holzröhren für Insektenhotels
Bild © NABU

Der Sommertreff fand diesmal an der Buchhügelhütte statt. Die hatten wir ja am 1. August feierlich eingeweiht (siehe Artikel).

 

Bei Sonnenschein und warmen Wetter fand sich eine Schar Mitglieder inklusive des Vorstands an der Hütte ein. Gleich nach der Begrüßung der Gäste stellten zwei Mitglieder ein großes Blech selbstgebackenen Zwetschgenkuchen auf den Tisch. Mit dem Hinweis "morgen schmeckt er nicht mehr so gut" wurden wir erfolgreich aufgefordert, den Kuchen seiner Bestimmung zuzuführen (wahlweise auch mit Sahne). Gegen die Hitze halfen ein paar Kaltgetränke. Auch die Torf-Toilette war am Start.

So gestärkt begaben wir uns zum Wetterpark um die Ecke. Unser "Wetterfrosch" Jürgen erklärte uns das Messfeld des Deutschen Wetterdienstes vorstellen und erläuterte uns, welche Daten wie erfasst werden.  Alle Daten werden in kleinen Intervallen an die Zentrale gemeldet. Das geht über eigene Leitungen, was die Störungen der Übertragungen vermeidet.

 

Anschließend spazierten wir durch den Wetterpark. Erstaunt musste ich feststellen, mitten in Offenbach so ein großes Stück Naturgelände zu finden. Die NABU-Wiese am Buchhügel soll nach und nach in eine Wildblumenwiese umgewandelt werden. Das Ziel haben wir noch noch nicht erreicht, denn es die sogenannte Abmagerung der Wiese dauert eine Zeit: Immer wieder muss die Wiese gemäht und die Mahd abgetragen werden. Damit werden Pflanzen begünstigt, die langsamer wachsen, aber mit weniger Nährstoffen auskommen.

 

In der Nähe der Wiese konnten wir auch das NABU-Insektenhotel begutachten. Mit einer kleinen Hinweistafel am Fußweg und einer großen NABU-Erklärtafel auf der Rückseite des Häuschens. Warum die Stadt das große Schild nicht vorne aufstellen wollte, bleibt ihr Geheimnis. Waltraud und Gerd erzählten uns von der Historie des Insektenhotels, wie auch vom Verhalten der Hautflügler, die es bewohnen. Eine wichtige Erkenntnis war für mich, dass nur 35% der Wildbienen in Röhren nisten. Alle anderen sind auf lockeren, freien Boden angewiesen.

 

In gemütlichen Tempo ging es wieder zurück zur Buchhügel-Hütte. Alle, die beim Richtfest nicht dabei waren, konnten sich darin noch ein Bild vom neuen Zustand des Gebäudes machen. Bei den letzten Stücken Kuchen plauderten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit und sammelten Ideen. Welche Veranstaltungen könnte der NABU hier anbieten? Wie wollen wir Präsenz zeigen, um Vandalismus vorzubeugen? Als die Sonne gegangen war, gingen schließlich auch die Gäste.

 

Hoffentlich sehen wir uns wieder beim einem der nächsten Treffen!

 

Bilder © NABU Mühlheim und Offenbach