Anlässlich der Aktion "Stadtradeln" hatten wir eine Tour von Offenbach nach Mühlheim zu den ehemaligen Basaltsteinbrüchen geplant.
Am Sonntag um 10 Uhr traf sich die erste Gruppe an der Buchhügelhütte.
Von dort ging es über wenig befahrene Straßen und gute Fahrradwege zur ersten Zwischenstation: Der Seerosenweiher in Mühlheim, in der Nähe von Lämmerspiel.
Dort stießen zwei weitere Radlerinnen dazu.
Weiter ging es bei leicht verhangenem Himmel durch nicht so befestigte Waldwege und Wiesen. Mitten im Wald hielten wir an und Adela erinnerte uns daran, dass wir schließlich bei NABU sind: Sie machte uns auf ein großes Stück am Wegrand aufmerksam, das stark vom Japanischen Staudenknöterich bewachsen war. Dieser Riesenknöterich ist eine weitere invasive Art, welche hier bei uns keine Feinde hat, unsere natürliche Flora verdrängt und der Fauna nichts bringt.
Weiter ging es zum Gailenberg, wo der NABU für ein Stück Streuobstwiese als Baumpate fungiert. Hier haben wir auch ein Insektenhaus aufgestellt.
Vom Gailenberg aus ging es erst über Feld, dann durch leicht feuchte Waldwege - es hatte in der Nacht geregnet - zum "Steinheimer Galgen". Ein historischer Aussichtspunkt. Früher wurden hier tatsächlich Hinrichtungen durchgeführt.
Nach diesem Abstecher wandten wir uns wieder in Richtung der Basaltsteinbrüche. Schon bald konnten wir vom ersten Aussichtspunkt das schöne Seenpanorama bewundern.
Die Gaststätte war nicht weit und wir entschieden uns tapfer dazu, uns draußen hinzusetzen. Bei verschiedenen leckeren Gerichten hatten wir einen schönen Ausblick auf einen der Seen mit einer Schar großer Karpfen, die uns der Besitzer als "Graskarpfen" identifizierte.
Eine Florfliegenlave, eine Marienkäferlave, ein Balkenschröter und eine deutsche Skorpionsfliege erwiesen uns noch die Ehre, sich von uns bestimmen zu lassen.
Nach einem Kaffee zum Abschluss machten wir uns in verschiedenen Gruppen auf den Heimweg, nun machte aber der Wettergott nicht mehr mit und es begann zu schütten.
Wir sind aber alle - wenn auch nicht ganz trocken - nach Hause gekommen.
Fazit: Die Tour hat Spaß gemacht und darf wiederholt werden.
